Das Masterprogramm Deutsch als Fremd- und Zweitsprache / Interkulturelle Literaturwissenschaft verbindet linguistische, kulturwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche, didaktische und praktische Aspekte. Informieren Sie sich hier über die Inhalte des Masterprogramms.
Interkulturelle Literaturwissenschaft
Interkulturelle Literaturwissenschaft untersucht, wie das Fremde und das Eigene in Texten behauptet, verhandelt, untersucht, unterlaufen, kritisiert und reflektiert wird. Die Studierenden werden zunächst mit zentralen Theorien und Methoden der aktuellen Literatur- und Kulturwissenschaft vertraut gemacht. Vermittelt wird ein fundierter Überblick über das breite Spektrum der in der neueren Forschung etablierten Theorieansätze einschließlich ihrer exemplarischen Anwendung auf literarische Textkorpora und kulturelle Phänomene. Besondere Berücksichtigung findet die internationale literaturwissenschaftliche Forschung sowie der Einschluss komparatistisch-interdisziplinärer, interkultureller sowie kultur- und medienwissenschaftlicher Fragestellungen. Zudem werden theoretische Modelle u.a. der Interkulturellen Germanistik, der Imagologie, der Postcolonial Studies und der Stereotypenforschung erlernt.
Anhand aktueller Studien der Fremd- und Zweitspracherwerbsforschung werden unterschiedliche methodische und theoretische Ansätze vorgestellt und kritisch diskutiert. Besondere Beachtung finden die grammatischen, textuell-diskursiven und phonetischen Strukturen der deutschen Sprache und ihre Rolle im Erwerb des Deutschen als Fremd- oder Zweitsprache.
Die Studierenden erarbeiten sich einen breiten Überblick und fundierte Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung zu individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit, insbesondere im amtlich deutschsprachigen Raum, aber auch international. Dabei setzen sie sich vertieft mit ausgewählten Bereichen bzw. Phänomenen von Mehrsprachigkeit auseinander. Alle Themen werden auf theoretischer Grundlage und anhand empirischer Beispiele analysiert, stets mit enger Verbindung auch zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und sozialen Fragen, die von der Mehrsprachigkeitsforschung nicht zu trennen sind. Besonderes Gewicht liegt auf einer Wissenschaft, zu deren Zielen auch die gesellschaftliche Zugänglichkeit und Anwendbarkeit gehört.
Deutsch als Fremd- und Zweitsprache / Linguistik
Fachdidaktik
Die Studierenden setzen sich mit Konzeptionen zur Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremd- oder Zweitsprache auseinander. Thematisiert werden sowohl aktuelle Lehr- bzw. Lernverfahren und grundlegende Richtlinien für den Unterricht (z. B. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) als auch aktuelle Lehrwerke. Als ein eigenständiger, innovativer und aktuell sich rasant entwickelnder Bereich der Didaktik wird auch die Mehrsprachigkeitsdidaktik (inkl. Translanguaging) in diesem Modul behandelt.
Auf dieser Basis setzen sich die Studierenden mit ausgewählten Fragestellungen auseinander, etwa zu Aussprache- und Wortschatzarbeit, Grammatikvermittlung, Textproduktion und -rezeption, Landeskunde etc.
Eine Besonderheit des Masters ist, dass den Studierenden Raum und Zeit eingeräumt wird, selbst noch einmal eine Sprache zu erlernen und so das didaktische Wissen mittels der eigenen Erfahrung zu reflektieren. Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse (Niveau A1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) in einer ihnen fremden Sprache, die sie noch nicht erworben haben. Hierzu können die Studierenden aus einer großen Menge Angebote frei wählen.
Sprachlernerfahrung
Studienrelevantes Praktikum
Die Studierenden erwerben durch eine mindestens vierwöchige aktive Mitarbeit (in Vollzeit) in einer Bildungsinstitution oder einer kulturellen Einrichtung im Aus- oder Inland berufsqualifizierende Kompetenzen zur Vermittlung des Deutschen als Fremd- oder Zweitsprache und von kulturellem und von kulturellem Wissen über deutschsprachige Länder. Der Master bietet so, die Möglichkeit, in einem Berufsfeld bereits Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und sich auszuprobieren.
Zulassungsvoraussetzungen